Nachhaltiges Arbeiten im Büro: 12 Tipps aus der Praxis
Bei designfunktion begleiten wir Sie mit Strategien und Konzepten für ein nachhaltigeres Arbeiten. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, die Bürogestaltung ganzheitlich anzugehen – gerade beim Thema Nachhaltigkeit. Ziel dieses Beitrags ist aber, dass Sie sofort loslegen und umweltfreundlicher arbeiten können. Schließlich beginnt auch ein langer Weg immer mit dem ersten Schritt. Deshalb stellen wir Ihnen nun unsere zwölf Tipps für nachhaltiges Arbeiten vor, die schnell und einfach umgesetzt werden können.
Tipp 1: Effizientere Arbeitsweisen
Remote Work und hybride Arbeitsmodelle reduzieren Pendelverkehr. Auch Geschäftsreisen mit dem Auto zum Kunden werden so oft überflüssig. Beides senkt den CO₂-Ausstoß.
Tipp 2: Digitale Prozesse
Indem Sie Daten digital archivieren und in der Cloud speichern, sparen Sie Papier und Druckkosten. Auch mit künstlicher Intelligenz und der Automatisierung verschiedener Prozesse reduzieren Sie den Materialverbrauch.
Tipp 3: Moderne Technik
Achten Sie darauf, Ihr Team mit modernen Geräten auszustatten. Gerade Server, Computer oder Monitore sind oft rund um die Uhr eingeschaltet und ältere Modelle haben meist einen weit höheren Energieverbrauch. Verwenden Sie zudem abschaltbare Steckerleisten, die den Stand-by-Verbrauch minimieren.
Tipp 4: Umweltfreundliches Lichtkonzept
Nutzen Sie, wo es geht, natürliches Tageslicht und tauschen Sie alte Leuchten gegen moderne LED-Lampen oder Energiesparlampen aus. Bewegungsmelder in Fluren und wenig genutzten Büros reduzieren den Stromverbrauch.

Tipp 5: Grüner Strom
Wechseln Sie zu „Green Energy“-Stromanbietern oder investieren Sie gleich in eine PV-Anlage. Die Anschaffungskosten werden sich nach und nach amortisieren. Selbst kleine PV-Module für den Balkon oder die Dachterrasse lohnen sich.
Tipp 6: Nachhaltige Materialien
Schreibtische, Bürostühle, Teppiche und Vorhänge – mittlerweile gibt es viele Hersteller, die umweltfreundliche Büromöbel oder Textilien produzieren. Suchen Sie deshalb auch bei Neuanschaffungen nach plastikfreien Alternativen für Büromaterialien wie Kugelschreiber, Schnellhefter und anderes Verbrauchsmaterial.
Tipp 7: Biophiles Design
Biophiles Design ist ein Konzept, mit dem eine möglichst naturnahe Arbeitsumgebung geschaffen wird. Durch den gezielten Einsatz von Elementen wie Tageslicht, natürlichen Belüftungssystemen und begrünten Fassaden lässt sich so der Energieverbrauch für Beleuchtung und Klimatisierung senken. Pflanzenwände und nachhaltige Materialien verbessern die Luftqualität, während organische Formen, natürliche Farben und akustische Lösungen mit Wasser- oder Naturklängen das Wohlbefinden und die Produktivität steigern. Dachgärten und vertikale Begrünungen fördern zudem die Biodiversität und tragen zur CO₂-Reduktion bei. Insgesamt schafft biophiles Design so eine gesündere Arbeitsumgebung, reduziert den ökologischen Fußabdruck und schont Ressourcen.

Tipp 8: Nachhaltige Küche und Kantine
Ihre Mitarbeitenden nutzen eine Teeküche oder sogar eine firmeneigene Kantine? Wie wäre es, wenn Sie in Zukunft die Kapsel-Kaffeemaschine durch einen Vollautomaten ersetzen, auf Desserts in Plastikverpackungen verzichten und Bio-Lebensmittel anbieten? Auch wiederverwendbares Geschirr anstelle von Einwegbechern ist ein simpler, aber wirkungsvoller Tipp, um schnell nachhaltiger zu werden.

Tipp 9: E-Bike-Leasing & Co.
E-Autos sind nur eine Möglichkeit für eine nachhaltige Mobilität. Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden doch die kostenfreie Nutzung von E-Bikes oder Jobtickets für den öffentlichen Nahverkehr. Auch so reduzieren Sie den CO2-Fußabdruck und schützen das Klima.
Tipp 10: Konsequente Mülltrennung
Mal ehrlich – wie oft entdecken Sie Bananenschalen im Büropapierkorb oder Plastik im Mülleimer für Bioabfall? Sensibilisieren Sie Ihr Team für die Bedeutung der Mülltrennung und installieren Sie gut gekennzeichnete Mülltrennungssysteme. Übrigens: Auf den Toiletten sind ein Händetrockner oder wiederverwendbare Handtücher nachhaltige Alternativen zu Papiertüchern, die zudem auch noch teuer sind.

Tipp 11: Bewusste Lieferantenauswahl
Gerade größere Unternehmen arbeiten mit vielen verschiedenen Lieferanten und Dienstleistern zusammen – vom Essenslieferanten über den Anbieter für Büroartikel bis hin zum Autohaus. Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerunternehmen und Lieferanten nachhaltige Standards wie beispielsweise einen klimaneutralen Versand einhalten.
Tipp 12: Spenden und fördern
Mit einer Online-Recherche finden Sie innerhalb weniger Minuten zahlreiche Organisationen, die sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen – oft direkt aus Ihrer Region. Eine Spende an diese Initiativen leistet einen messbaren Beitrag für den Umweltschutz und ist zudem steuerlich absetzbar. Sie wollen mehr Zeit investieren? Dann nutzen Sie Tools oder Portale, mit denen Sie den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens analysieren und ausgleichen können.
Pro-Tipp: Falls Sie nicht nur Ihr Büro, sondern das gesamte Firmengebäude nachhaltiger gestalten wollen, empfehlen wir Ihnen intelligente Smart-Building-Lösungen. Über eine App haben Sie hier den gesamten Energieverbrauch des Gebäudes im Blick und sehen etwa, welche Büros gerade beheizt und beleuchtet werden. Oft lassen sich sogar Systeme wie die Alarmanlage, die Wärmepumpe oder die Fensterrollos mobil von jedem Ort der Welt aus bedienen. So beugen Sie Energieverschwendung vor und entdecken neue Energieeinsparpotenziale.